Lyrikwettbewerb: Literaturpodium.de
Thema: Lyrik 2007

   

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Stärke

 

Schwieriges Licht

betrübt.

Ich lasse die dunklen Wälder

der Selbsttäuschung

hinter mir.

Aus der Stille,

die keinen Mangel verbirgt,

erwachsen bezaubernde Geschichten.

 

 

 

 

Sanfte Ruhe

 

Die alten Blätter sind gütig.

Verflochten mit der ganzen Welt

blicken sie mich lächelnd aus

der Fremdheit des Ewigen an.

Bei ihrer Geburt begann das Ende der Zeit.

Wer bin ich dann?

 

Wenn mich keine Gedanken

und Gefühle mehr leiten,

wer bin ich dann?

Wäre ich dann ein Kristall,

den das Licht ungehindert durchdringt?

Den Naturgesetzen entronnen,

könnte ich mit meinen Augen

den Lauf der Sterne bestimmen.

Die Welt aus den Angeln heben,

der Zeit meinen Rhythmus aufprägen.

Doch nichts davon würde ich tun.

Wunschlos, ohne Ängste, ohne Zweifel,

erfüllt von Frieden und Sicherheit,

wäre ich frei.

Frei zu sagen:

Ich bin ich

und das ist gut. --

So.

Ein Vers

 

Es gibt viele Geschichten.

Bilder suchen und entstehen lassen.

Erinnerungen finden und beschauen.

Wahrheiten berühren,

die mich mit Unbehagen erfüllen.

Ertragen, was nicht zu ertragen ist?

Solange ich aktiv bin,

stellt sich die Frage nicht,

denn ich sprenge das quälende Schema

von Wiederholung und Erwartung.

Entkomme den automatischen Reaktionen,

die mich Angst und Schmerz gelehrt haben.

Inspiration ist der überraschende Besuch

müheloser Anmut.

Ein Vers schwebt wie ein feiner Duft

über dem Lärm des Alltäglichen und Gewohnten.

Copyright © 2007 Christina Meisner                        Stand: 29. Januar 2013