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Christina Meisner stellt derzeit Kollagen und eigene Texte im Kunst- schaufenster des KAKTuS Kulturforums (neben der Stadtbü- cherei) aus. Foto: (wer) |
Lüdinghausen - Man muss schon genau hinsehen, um die Kollagen von Christina Meisner für sich zu entschlüsseln. genügend Zeit und Gele- genheit dazu bietet derzeit ihre kleine Präsentation im Kunstschaufen- ster des KAKTuS Kulturforums (neben der Stadtbücherei). Dort stellt die 63-jährige Sendenerin einige ihrer jüngsten Werke aus. Den Rohstoff ihrer Bilder bilden meist aus Zeitschriften ausgeschnittene Motive, die sie zu neuen Objekten zusammenfügt, teils verfremdet, wie etwa ein sich durch ein Bild ziehendes Zebra, das wie eine sich windende Schlange wirkt. Hauptthema ihrer Arbeit sei das Weibliche", wie sie sagt, mal sind es nur Details eines Gesichts, mal das gesamte Antlitz oder die komplette Statur. Der Entstehung einer Arbeit liege kein vorher gefasster Plan zugrunde. Vielmehr spiegele sie ihre Gedanken, Erinnerungen und Gefühle wider. |
Doch nicht allein in Bildern drückt sich Christina Meisner
aus. Einige ihrer Arbeiten ergänzt sie durch selbst verfasste Texte. Es
sind meine in Worte gesetzte Gedanken", beschreibt sie. Das sei keine
klassische Lyrik in Versform, sondern freies Formulieren.
Schreiben und Zeichnen bilde für sie eine Einheit. Bei beidem muss man genau hinsehen", erklärt sie. Die Arbeiten der Künstlerin sind in den nächsten Wochen im KAKTuS-Kunstschaufenster zu betrachten. VON PETER WERTH, LÜDINGHAUSEN 28.04.2010 |